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Implantation

Transgingivale Implantation

Diese minimalinvasive Vorgehensweise ist der entscheidende Vorteil der KSI-Bauer-Schraube. Voraussetzung ist ein ausreichendes Knochenvolumen und eine Schleimhautdicke unter 3 mm. Hierbei kann die Abdrucknahme sofort nach der Implantation erfolgen, da keine Verheilung des Weichgewebes abgewartet werden muß. Die definitive Versorgung kann sofort durchgeführt werden, vorausgesetzt sie ist innerhalb von 10 Tagen nach Insertion abgeschlossen.

Wenn das ideale Eindrehmoment von 60 ncm nicht erreicht werden kann, muß zunächst eine temporäre Verblockung durch ein Provisorium erfolgen, bis die Einheilphase von 2 – 4 Monaten abgeschlossen ist.

Pilotbohrung: hier erfolgt die Körnung und die initiale Lotbohrung mit einem Instrument

Unblutige Implantatbettaufbereitung, besonders schonend für den älteren Patienten
Dicht um den Implantathals anliegende Gingiva, keine Bakterieninvasion

Implantation mit Aufklappung

Bei geringem horizontalen Knochenangebot und einer Schleimhautdicke über 3 mm empfiehlt sich die Implantation unter Darstellung des Knochens, um evtl. Maßnahmen wie z. B. Knochenspreizung, Schaffung eines Plateaus, buccale Augmentation, zu ermöglichen. Auch dabei kann unter Erhaltung des Periosts minimalinvasiv und schonend vorgegangen werden.

Grazile Bohrer ermöglichen eine minimale Schnittführung
Auch bei Aufklappung schonende knochenerhaltende Implantation durch grazile Implantate
Auch hier nach zweiwöchiger Abheilung dicht adaptierte Gingiva

Sofortimplantation

Voraussetzung für die Sofortimplantation ist ein entzündungsfreier Alveolenfundus, eine intakte buccale Knochenwand und ausreichendes vertikales Knochenangebot über die Zahnwurzel hinaus. Zur Erreichung der Primärstabilität muß die vorgesehene Gewindelänge mindestens 2/3 über den Alveolenfundus hinaus in den ortsständigen Knochen versenkt sein und das Drehmoment am Ende der Insertion mindestens 40 ncm betragen. Unterschreitet der Implantatdurchmesser den Alveolendurchmesser wesentlich, empfiehlt sich die Auffüllung des Spaltes mit Knochenersatzmaterial, z. B. TCP. Bei der Sofortimplantation sollte eine Einheilphase von mindestens 4 Monaten eingehalten werden, in der die Implantate primär über ein Provisorium verblockt sein müssen.

Schonung der buccalen Lamelle durch graziles Implantatsystem
Kleinvolumige Pilotbohrung über den Alveolenfundus hinaus
Auch bei Sofortimplantation sofortige provisorische Versorgung dank Einteiligkeit